Prof. Dr. Benjamin
van Giffen
Management von Künstlicher Intelligenz
Wir bearbeiten Forschungsthemen für den produktiven Einsatz und die Skalierung von Künstlicher Intelligenz in betrieblichen IT-Anwendungen.
Unsere anwendungsorientierte Forschung zielt auf den wertorientierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Organisationen ab. Die sechs Themenschwerpunkte bearbeiten wir sowohl in wissenschaftlichen Beiträgen, als auch in praxisorientierten Projekten, damit Organisationen Künstliche Intelligenz in Zukunft erfolgreich in produktiven IT-Anwendungen einsetzen können.
Künstliche Intelligenz entwickelt sich immer mehr zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Unternehmen. Es gilt das bestehende Management der Informatik in Unternehmen, um das weiter zu entwickeln, was sich hinter dem Fragezeichen in der Gleichung von Nicholas Berente in der Überschrift verbirgt.
Das Büchlein «Bausteine eines Managements Künstlicher Intelligenz», das von einem Autorenteam des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Universität St.Gallen unter der Leitung der Professoren Walter Brenner und Benjamin van Giffen in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jana Köhler vom Deutschen Zentrum für Künstliche Intelligenz, verfasst wurde, gibt konkrete Impulse für Entscheider in IT-Abteilungen und in Fachbereichen, wie Künstliche Intelligenz wirtschaftlich erfolgreich eingesetzt werden kann. Das Büchlein, das in wenigen Stunden durchgearbeitet werden kann, setzt bei etablierten Modellen, wie CRISP-DM, die aus der Datenanalytik bekannt sind, an und erweitert diese Vorgehenswellen um weitere Managementkomponenten, deren Beachtung bzw. Befolgung für Personen, die Verantwortung für Projekte, in denen Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, von zentraler Bedeutung sind.
Author: Tobias Fahse
Date: 22. Juni 2021
Save the date | Lab Event | September 2, 2020 | 14:00 PM – 15:15 PM
The Research Lab Management of AI in collaboration with HCL is pleased to invite you to the virtual launch of the report “Future Trends and Requirements in Educating and Re-Educating the Workforce in the Financial Industry”.
There is an urgent reed to reskill and upskill talent to stay relevant in the changing times. The World Economic Forum predicted in January 2020 that the digital revolution will transform the future of work and the workplace: as many as 133 million new jobs will be created, but 75 million jobs are likely to be eliminated. World economic forum also launched Reskilling Revolution, a scheme aimed to future-proof workers from technological change and help economies by providing new skills for the Fourth Industrial Revolution.
Soon after, the world was catapulted into the realms of uncertainty with the arrival of a global pandemic. Now in a post-pandemic world, the need to gain valuables skills to stay relevant has just been accelerated. Global 2020 Talent trend study show that in financial services sector, according to executives, only 50% of the workforce is able to adapt to the new way of work. But 75% of employees say they are ready to learn new skills.
In this virtual forum, we hope to bring together industry experts, decision makers and academics to unveil the findings of the survey report. Our study reveals six major areas that financial services organization focus on to address the need to reskill and upskill their workforce. In this session, we will cover the highlights of the study that will help you understand what measures financial firms take to enable their workforces to meet the changing customer expectations, to adopt new technologies, and to stay competitive in the market.
We will also hear from industry experts on how the pandemic has forced financial organization to enable their workforce to build a resilient digital future.
Author: Tobias Fahse
Date: 12. August 2020
In September 2020 we will start our new program: Design Thinking for AI! Corporate partners work together with HSG students for 4 months in an interactive course format on a concrete AI challenge. Explore the potential of Artificial Intelligence together with highly motivated students from our new Design Thinking course.
Apply now as a corporate partner of our Design Thinking for Artificial Intelligence (DT4AI) program!
We help corporate partners to tackle real-world challenges at the intersection of human-centered innovation and the development of scalable AI use cases.
Expect to work with some of the brightest, motivated students from the University of St.Gallen and to join the innovation journey!
Some highlights of what to expect:
The application window is open until August, beginning of September at the very latest
Please reach out to Jennifer Hehn or Dr. Benjamin Van Giffen to work out an AI-innovation challenge and to join our program.
For more information klick here.
Author: Tobias Fahse
Date: 27. Juli 2020
Bei der Umsetzung von KI-Projekten spielt Bias eine grosse Rolle. Unter Bias versteht man eine systematische Abweichung der Ergebnisse eines Algorithmus von den gewünschten Ergebnisses. Dies kann sowohl durch eine Verzerrung in den Daten als auch durch eine Verzerrung im Algorithmus geschehen und zu ungenauen oder ungewollten Ergebnissen führen. Dadurch können KI-Projekte langfristig Schaden nehmen und Vertrauen in die KI-Lösung verspielt werden. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele, wie den Rekrutierungsalgorithmus, der für technische Stellenausschreibungen Männer bevorzugt, da der zugrundeliegende Trainingsdatensatz hauptsächlich Männer in technischen Berufen enthielt.
Verschiedene Data Bias können in jeder Phase des Projektes auftreten, weshalb es wichtig ist, sich in jeder Phase des Projektes der möglichen Bias bewusst zu sein. Um dies zu erreichen, haben wir die potentiellen Bias im CRISP-DM verortet. Ist ein Bias identifiziert, kann er mit speziellen, auf den jeweiligen Bias angepassten Mitigation Strategys behandelt werden. Nicht immer wird ein Bias in der selben CRISP-DM Phase mitigiert, in der er auftritt. Aus diesem Grund ist ein Mapping der Mitigation Strategys sowohl zu den Arten von Bias, als auch zu den Projektphasen nötig.
Kommen Sie bei Fragen zu Bias in der KI-Modellentwicklung gerne auf uns zu!
Author: Benjamin van Giffen
Date: 30. Oktober 2018
Nicht alleine durch das Sammeln von Daten, sondern nur durch eine wertstiftende Konfiguration kann neues Wissen extrahiert werden, welches Sie bei der Erreichung Ihrer Geschäftsziele unterstützt.
Digitalisierung betrifft uns alle. Beruflich und privat. Der Wert von Daten ist unumstritten und kann durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und hier insbesondere durch Maschinelles Lernen erheblich gesteigert werden. Doch es braucht wesentlich mehr als diese Erkenntnis, um das KI Potenzial für Ihr Unternehmen zu bewerten und gewinnbringend zu nutzen. Nicht alleine durch das Sammeln von Daten, sondern nur durch eine wertstiftende Konfiguration kann neues Wissen extrahiert werden, welches Sie bei der Erreichung Ihrer Geschäftsziele unterstützt. Dennoch zeigt sich bei der Projektumsetzung häufig, dass aufgrund der Besonderheiten und der vielschichtigen Komplexität von KI Projekten die erhofften Ergebnisse nicht erreicht werden können. Kritische Erfolgsfaktoren sind beispielsweise eine klare Kunden- und Wertorientierung, die Wahl geeigneter Data Science Methoden, eine iterative Herangehensweise, domänenübergreifende Zusammenarbeit sowie die Etablierung von KI-spezifischen Fähigkeiten im Unternehmen. Wir beraten Sie bei Fragen zu Vorgehensweisen und Aktivitäten und erstellen mit Ihnen gemeinsam eine individuelle Bedarfsanalyse.
Author: Benjamin van Giffen
Date: 30. Oktober 2018
Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen neue Möglichkeiten Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu innovieren und bestehende zu verändern.
Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen neue Möglichkeiten, Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu innovieren und bestehende zu verändern. Daher wird das professionelle Management Künstlicher Intelligenz in Unternehmen zu einer zentralen Aufgabe, um die neuen Wertversprechen mit produktiven Systemen zu realisieren.
Der Beitrag stellt das St. Galler Management Modell für KI (SGMM-KI) vor und zeigt sieben Handlungfelder für den betrieblichen Einsatz von KI: (1) Management von Künstlicher Intelligenz, (2) Organisation des Betriebs, (3) Rechtliche Gestaltung, (4) Regulierung und Compliance, (5) Lebenszyklus-Management, (6) Management der Technologie-Infrastruktur, sowie (7) Cybersicherheit.
Der vorliegende Artikel leitet konkrete erste Schritte an und richtet sich primär an Geschäftsleitungsmitglieder, IT- und Innovationsverantwortliche sowie Projektleiter, welche die neuen Wertversprechen der KI in der betrieblichen Praxis verwirklichen möchten.
Author: Benjamin van Giffen
Date: 30. Oktober 2018
Für den produktiven, wertorientierten Einsatz von KI müssen Unternehmen mehrere Handlungsfelder bearbeiten, gestalten und beherrschen. Das SGMM-KI unterscheidet zwischen Managementaufgaben sowie betrieblichen und technologischen Handlungsfeldern.
Management von Künstlicher Intelligenz
KI-Strategie
5V der Daten – value, variety, velocity, veracity, volume
Neue Herausforderungen ergeben sich nicht nur durch die Größe bzw. Menge der Daten, sondern auch durch vielfältige Datentypen. Neben strukturiert-tabellarischen und damit einfach weiter zu verarbeitenden Daten gilt es zunehmend auch in unstrukturierten Daten Wertpotenziale zu identifizieren. Ebenso ist die Vertrauenswürdigkeit von Datenquelle zu bewerten. Eine weitere Herausforderung entsteht unter dem Aspekt der Geschwindigkeit, da sowohl die Dauer der Datengenerierung und -verarbeitung als auch die verfügbare Reaktionszeit je nach Einsatzszenario verschiedene Relevanz haben. Neben diesen Aspekten ist es natürlich auch der Wert der Daten per se, der unternehmensspezifisch bewertet werden muss. (Gandomi and Haider, 2015)
Aspekte der KI-Strategieplanung
Aus konventioneller Sicht liegt der Wert gespeicherter Datenmengen von der Fähigkeit ab, nützliche Informationen zur Erreichung von Unternehmenszielen zu extrahieren. Dies unterstellt die Klarheit hinsichtlich der Geschäftsziele. (Fayyad et al., 1996)
Heutzutage wird der Wert von Daten nicht mehr in Frage gestellt und mit zunehmender KI-Zentrierung werden die Daten selbst zur Schlüsselstelle eines Projektes. Im Gegensatz zu Fragestellungen hinsichtlich Datenverwertung führt dies zu der Frage, auf welche Art und Weise mit Daten ein Wertbeitrag erzielt werden kann. (Martínez-Plumed et al., 2019)
KI
Strategie
KI-Projektmanagement
Die zentralen Aufgabenstellungen für die Erarbeitung eines professionellen und für die Organisation passenden KI Projektmanagement-Ansatzes sind:
KI
Projektmanagement
Organisationales Lernen
KI- Fähigkeiten, insbesondere in den Bereichen Data Science und Machine Learning, können am externen Markt besorgt werden. Dies geschieht z.B. durch Beratungsleistungen, Crowdsourcing oder die Zusammenarbeit mit technischen Lösungsanbietern, Startups oder Universitäten. Die Vorteile dieses Ansatzes sind u.a. schnelle Bereitstellung der erforderlichen Kompetenzen, sowie die Vermeidung dauerhaft anfallender Personalkosten. Die Nachteile dieses Ansatzes sind jedoch zum einen die Knappheit der eingekauften Spezialisten und damit eng verbunden auch die fehlende Kontinuität auf deren Knowhow zugreifen zu können. Zum anderen erfordert der betriebliche Einsatz von KI, wie eingangs dargestellt, die Einbindung unterschiedlicher Kompetenzen und Wissensträger, da die Entwicklung von KI-Modellen immer auch im Kontext und der Domäne des jeweiligen Unternehmens stattfindet. Es ist unmittelbar klar, dass Unternehmen, welche KI ernsthaft einsetzen wollen, nicht darum herumkommen, eigene Fähigkeiten in den unterschiedlichen geforderten Bereichen aufzubauen.
Organisationales
Lernen
Business
Organisation des Betriebes
Dieses Handlungsfeld befasst sich mit den operativen Fragestellungen, welche für die betriebliche, produktive Nutzung der KI relevant sind. Hierzu zählen vor allem drei Aufgaben: Die Identifikation von KI-bezogenen Wertschöpfungspotentialen, der Aufbau von KI-Fähigkeiten in der Belegschaft, sowie die Gestaltung des Sourcingprozesses für KI-bezogene Dienste externer Anbieter.
Organisation des Betriebes
Rechtliche Gestaltung
Das rechtliche Handlungsfeld umfasst sämtliche Aspekte rund um den Schutz des geistigen Eigentums (inkl. Urheberrecht), dem Umgang mit Verbindlichkeiten aus KI-gestützten Systemen und dem Verständnis von Verantwortlichkeit in diesem Kontext. Beispielsweise muss bei der Zusammenarbeit mit Drittanbietern geklärt werden, wer am sich durch das fortlaufende Training ständig weiterentwickelnden KI-Modell welche Rechte besitzt.
Rechtliche Gestaltung
Regulierung & Compliance
In diesem Handlungsfeld liegt der Fokus auf neuen Anforderungen von Regulierungsbehörden, die gegebenenfalls in einer neuen Governance für KI-Systeme implementiert werden müssen. Da KI-Systeme nicht deterministisch sind können sich die generierten Vorhersagen und Entscheidungen nach dem Lernen eines Modells verändern. Dementsprechend wird der Einsatz von KI-gestützten Entscheidungssystemen, insbesondere in sicherheitsrelevanten Industrien von Regulierungsbehörden mindestens kritisch geprüft und in naher Zukunft mit entsprechenden Regulierungsinstrumenten adressiert werden.
Regulierung & Compliance
Technology
Lebenszyklus-Management
Das Management des KI-Lebenszyklus ist das operative Bindeglied zwischen der betrieblichen Leistungserstellung und der eingesetzten KI-Technologie. Diese Perspektive fokussiert auf die Entwicklung von KI-Prototypen und produktiven KI-Lösungen und beinhaltet sowohl technische Aspekte, wie z.B. Datenakquisition, -exploration und KI-Modellentwicklung, als auch die Zuordnung relevanter Rollen, häufig z.B. Product Owner, Data Engineer, KI-Spezialisten oder Data Scientist.
Lebenszyklus-Management
Technologieinfrastruktur
Dieses Handlungsfeld bearbeitet Fragestellungen rund um Auswahl, Aufbau und Bereitstellung der notwendigen KI-Technologie-Infrastruktur. Hierbei sind mehrere Aufgaben, wie der Auswahl geeigneter KI-Frameworks, KI-Bibliotheken und KI-Plattformen und die Weiterentwicklung bestehender IT-Infrarstrukturprozesse, zu berücksichtigen.
Technologie-infrastruktur
Cybersicherheit
Beim Einsatz von KI ergeben sich neuartige Möglichkeiten für gegnerische Angriffe durch Manipulationen an der Datenschnittstelle. Dementsprechend zielt dieses Handlungsfeld auf Cybersicherheit im Kontext von KI-Systemen ab. In diesem Zusammenhang müssen Angriffspunkte auf eingesetzte KI-Systeme systematisch identifiziert werden und in der Belegschaft das Bewusstsein geschaffen werden, dass es im Umgang mit KI neue Bedrohungsszenarien gibt.
Cybersicherheit
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist Teil unserer DNA. Wir bieten zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.
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Research Group Management of Artificial Intelligence
Wir arbeiten mit verschiedenen nationalen und internationalen Projektpartnern an Management- und Innovationsthemen rund um das Management von Künstlicher Intelligenz.
Institut für Wirtschaftsinformatik
Universität St.Gallen
Müller-Friedberg-Strasse 8
CH-9000 St. Gallen
Tel: +41 71 224 3635
Prof. Dr. Benjamin van Giffen
Assistenzprofessor & Leiter Forschungsgruppe
Management von Künstlicher Intelligenz